TSG 1846 Mainz-Kastel : SV Frauenstein 1932 e.V. 4:4 (3:1)

Acht Tore, drei Elfmeter und zwei Platzverweise: Auch der Schiedsrichter musste am Ende feststellen, dass dem Fußballfreund in diesem Spiel so ziemlich alles geboten wurde, was Fußball ausmacht. Mit einem Hauch von Darmstadt auf Schalke gelang den Frauensteiner Jungs der erste Punktgewinn und die ersten vier Tore der Saison im dritten Spiel. Nachdem die Gastgeber relativ schnell 2:0 in Führung gegangen waren, 1:0 aufgrund der das ganze Spiel über offensichtlichen Abwehrschwäche der Gäste und 2:0 durch eine „verunglückte“ Flanke, hatte man aber zu keiner Zeit das Gefühl, das Spiel wäre bereits nach zehn Minuten entschieden. Die Frauensteiner erspielten sich auch gute Chancen aber scheiterten entweder am Torwart oder an der eigenen Abschlussschwäche. Auch das 3:0 zur Hälfte der ersten Halbzeit erzeugte bei den Zuschauern nicht das Gefühl, das Spiel sei vorbei, auch wenn die Frauensteiner Abwehr teilweise sehr unglücklich agierte,  Bälle in die Mitte spielte und damit die gegnerischen Stürmer erst in aussichtsreiche Positionen brachte. Diese hatten nach einem Fehlpass der Gäste im Sechzehner das 4:0 auf dem Fuß, scheiterten aber am Pfosten. Frauenstein ließ aber die Köpfe nicht hängen und spielte weiter nach vorne, sodass kurz vor der Halbzeit Luis eine schöne Einzelleistung mit dem Anschlusstreffer abschließen konnte. In der Folge wurde Frauenstein ein Strafstoß zugesprochen, der aber nicht verwandelt wurde, da der gute Torwart der Gastgeber die Ecke ahnte. 

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehörten dann komplett den Frauensteiner Jungs, die mit einem Doppelschlag durch Vincent nach Freistoß von Mac und durch Luis zum 3:3 ausgleichen konnte. Mainz-Kastel zeigte sich davon aber unbeeindruckt und ging erneut in Führung, als die Frauensteiner Abwehr wieder einmal den Ball nicht klären konnte und den Gegner zum Treffer einlud. Danach wogte das Spiel hin und her bis fünf Minuten vor Schluss nach Gezerre bei einer Ecke ein erneuter Strafstoß für Frauenstein gepfiffen wurde. Mac verwandelte diesen zum 4:4. Das Spiel war aber noch nicht vorbei, beide Mannschaften hofften noch auf einen Lucky Punch. Und nach einem weiteren Gezerre im Strafraum der Gäste wurde dann auch der dritte Elfmeter des Spiels für Mainz-Kastel gepfiffen. Dieser landete allerdings am Pfosten und beide Mannschaften überstanden die restliche Zeit unbeschadet aber auch ohne Lucky Punch. Da Frauenstein am Ende zu zehnt war wegen der „Notbremse“, die zum Elfer geführt hatte, muss man eher von einem Punktgewinn sprechen. Gewinner waren auf jeden Fall die Zuschauer, da sie alles sehen konnten, was Fußball eben so ausmacht.

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